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Eintrag Nr. 38282
Amphibienmonitoring NP Neusiedler See - Seewinkel
Übergeordnete Einträge
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Weitere Informationen
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Interne Informationen
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Externe Informationen
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Datentyp
Project
Dateiname
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Pfad
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Alternativ/Online Name
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Autor/Ersteller
Franziska Werba
Medium
File (digital)
Jahr
2009
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Aufgrund ihrer Lebensweise fungieren Amphibien als Zeiger für intakte aquatische und terrestrische Lebensräume und für deren Vernetzung. Der starke Rückgang der Gewässer bzw. der naturnahen Lebensräume im Seewinkel bringt somit gravierende Beeinträchtigungen der Amphibienfauna mit sich, die in der letzten Zeit stark zugenommen haben. Seitens des Nationalparks kam es zu einer Reihe von Managementmaßnahmen, wie z.B. dem Weidemanagement (Beweidung von verschilften Gebieten, um das Zuwachsen zu verhindern und den ursprünglichen Hutweidecharakter wiederherzustellen) und gezielten Rückstaumaßnahmen (um das Trockenfallen bzw. Lackensterben einzudämmen). Ziel der Arbeit ist es, neben der Erfassung der Artenverteilung im gesamten Nationalparkgebiet, festzustellen, ob noch ein intaktes Lebensraumverbundsystem vorhanden ist und in welchem Zustand sich potentielle Rückzugsgebiete bzw. die Lebensräume (terrestrischer und aquatischer Lebensraum) und die Wanderwege der Amphibien befinden. Trends in den Bestandsentwicklungen sollen im Zuge der Erhebungen dokumentiert und darüber hinaus soll die Auswirkung von zukünftigen (z.B. Rückstauprojekt südlich von Apetlon) oder auch bereits umgesetzten Managementmaßnahmen (Weidemanagement) auf die Amphibienfauna untersucht werden. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Konzepten (Managementplänen) zur Förderung und zum Schutz der Amphibienlebensräume und der Amphibien selbst. Gefährdungsursachen sollen weitgehend minimiert werden. Einer möglichen Verinselung von Beständen (einzelnen Arten) kann durch gezielte Schutzmaßnahmen (Lebensraumvernetzung, Trittsteinbiotope) entgegengewirkt werden. Das Amphibienmonitoring ist für eine Dauer von fünf Jahren geplant. Ein anschließendes Folgemonitoring für weitere 5 Jahre wäre sehr wünschenswert, da bei langfristigen Untersuchungen genauere Aussagen zu Bestandstrends in Amphibienpopulationen und zur Entwicklung ihrer Lebensräumen möglich sind bzw. die Auswirkung von gesetzten Schutzmaßnahmen dokumentiert werden können. Die Erhebungen werden alle zwei Jahre stattfinden. Diese Erhebungsintervalle wurde in Anlehnung an GOLLMANN et al. (2007) und WEDDELING et al. (2005) gewählt. Die Untersuchungen finden somit im ersten, dritten und fünften Jahr des Monitorings statt. Begehungen werden jeweils 4-mal pro Untersuchungsjahr durchgeführt: im Frühjahr, Frühsommer (2x) und im Herbst. Für die Untersuchung der Wanderstrecken und die genetischen Probennahmen müssen zusätzliche Begehungstermine eingerechnet werden, da pro Teilpopulation mindestens 20-30 Proben nötig sind. Der Nachweis von Amphibien findet mittels Gelegekartierungen, Rufkartierungen, Keschern von Larven und dem Einsatz von Lichtfallen statt. Da die Rufgewässer nicht immer als Fortpflanzungsgewässer genutzt werden, wird in den beprobten Gewässern versucht den Fortpflanzungserfolg mittels Fallenfang und/oder Keschern nach Larven nachzuweisen.
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
39836
Projekktantrag Amphibienmonitoring im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel
Publication
Franziska Werba
2009