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Eintrag Nr. 54087
Ingenieurgeologische Erkundung, Deformations- und Prozessanalyse einer tiefgrundigen Felsgleitung in hochalpiner Umgebung (Wasserradkopf, Nationalpark Hohe Tauern)
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
38757
Diplomarbeiten und Dissertationen
Project
Nationalpark Hohe Tauern
2019
NPA
Nationalparks Austria Forschungsstipendium / Forschungspreis
Project
2018
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npht/pdf_public/2024/54087_20240409_074445_2023_Masterarbeit_Simma.pdf
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
2023_Masterarbeit_Simma.pdf
Pfad
Forschung\Projekte\Publikationen_Berichte\Diplom_Master_Bacarbeiten_Dissertationen_VWA\
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Severin Johannes Simma
Medium
File (digital)
Jahr
2023
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Im Zuge dieser Masterarbeit wurde die Felsgleitung des 3032 m ü.A. hohen Wasserradkopfs in den Hohen Tauern, Kärnten, im Hinblick auf die wirkenden Prozesse untersucht. Dabei wurden im Jahr 2022 Kartierungen durchgeführt, bei denen Kalkglimmerschiefer und Serpentinite des Glockner-Deckensystems, sowie glaziale und postglaziale Lockersedimente vorgefunden wurden. Die Lithologien wurden mittels Polarisationsmikroskopie, Pulverdiffraktometrie und Tonmineralanalysen bestätigt. Strukturgeologisch ist das Arbeitsgebiet durch eine mittelsteil nach S (191/32) einfallende Schieferung, zwei steil stehende Kluftsets (K 1 127/88, K 2 025/84) und mehrere NE-SW bzw. N-S streichende Störungen gekennzeichnet. Während den Kartierungen sind auch geomorphologische Phänomene wie z.B. Nackentäler, Schwemmfächer und kleinere oberflächennahe Gleitungen festgestellt worden. Auf Basis dieser Geländebefunde konnte eine geologisch-geomorphologische Karte erstellt werden. Zur Einordnung des Deformationsverhaltens und der Aktivität standen Inklinometermessungen, oberflächliche tachymetrische Verschiebemessungen, InSAR Analysen und Orthofotos zur Verfügung. Dabei konnten drei Teilschollen identifiziert werden, wobei sich die oberste Teilscholle 1 mit ca. 40 cm/a am schnellsten bewegt, Teilscholle 2 weist eine Geschwindigkeit von bis zu 10 cm/a auf und die unterste Teilscholle 3 bewegt sich mit max. ca. 4 cm/a. Der Bewegungsvektor lässt auf eine Bewegung in Richtung SE schließen. Aufbauend auf den oben angeführten Grundlagen wurden drei Profilschnitte ausgearbeitet, mit deren Hilfe ein geometrisches Modell der Massenbewegung erstellt wurde. Dabei konnte die Felsgleitung als Rotationsgleitung mit leicht gekrümmter basaler Bewegungszone identifiziert werden, die eine Fläche von ca. 3,6 km2 bedeckt, eine Mächtigkeit von max. ca. 150 m erreicht und ein Volumen von ca. 0,356 km2 umfasst. Es handelt sich somit um eine tiefgründige Felsgleitung, die von älteren geologischen Strukturen kontrolliert wird, wobei die Störung 1 die Hauptabrissfläche im Bereich des Gipfels des Wasserradkopfs darstellt.
Abgeleitete Einträge
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