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Eintrag Nr. 51025
Auswirkungen der Klimaerwärmung auf den Waldbestand und die Wildtierpopulation im Nationalpark Gesäuse
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ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
32483
Universitäre Abschlussarbeiten Nationalpark Gesäuse
Project
Nationalpark Gesäuse GmbH
2002
Weitere Informationen
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Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
-
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Prantl, Martina
Medium
File (digital)
Jahr
2022
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Klimaerwärmung das Ökosystem des Nationalparks bereits getroffen hat. Die Expert:innen haben Szenarien geschildert, wie sich zukünftig die Tier- und Pflanzenwelt in der Nationalparkregion verändern kann. Besonders heikel könnte es für Endemiten werden, da sie auf kalte und dunkle Lebens- bedingungen angepasst sind, müssen sie immer höher aufsteigen, wodurch sich ihr na- türlicher Einflussbereich stetig reduziert. Tierarten wie z.B. Wildschweine fühlen sich im Alpenland immer wohler und vermehren sich stetig, nachdem die schneereichen Winter nicht mehr vorhanden sind. Aufgrund der wärmeren Temperaturen zählt der Borkenkäfer zu den Profiteuren. Wildtiere sind über einen längeren Zeitraum im Jahr mit Parasiten wie z.B. Zecken befallen, weshalb sie bis zum Winterbeginn körperlich sehr geschwächt sind. Neue invasive Tier- und Pflanzen- arten wie die mediterrane Kreuzspinne oder der Riesenbärenklau haben sich durch die begünstigten Bedingungen bereits angesiedelt. Die Analyse hat gezeigt, dass Wälder fit für den Klimawandel gemacht werden müs- sen, damit sie resistenter gegen Krankheiten, Schädlinge und Naturgefahren werden. In Österreich hat die Fichte für die Forstwirtwirtschaft noch immer einen hohen Stellenwert, obwohl sie auf Umweltveränderungen empfindlich reagiert und gegen Wind, Muren, Lawinen, etc. aufgrund ihrer Eigenschaft als Flachwurzler wenig Beständigkeit bietet. Die Experten argumentieren, dass sich natürliche Mischwälder mit einem gesunden Mix aus unterschiedlichen Laubhölzern positiv für den Baumbestand und den Lebensraum Wald auswirken wird. Für das gesamte Ökosystem Wald bedeuten die veränderten Klimabedingungen in den unterschiedlichen Vegetationszonen extreme Herausforderungen. Nicht nur der Baum- bestand wird aufgrund der klimatischen Veränderungen und die Folgen daraus leiden, sondern die Experten vermuten auch, dass sich die Artengarnitur wandeln wird. Die Besonderheit des Nationalparks ist, dass durch den Selbstregulierungsprozess des Waldes die natürlichen Vorgänge im Vordergrund stehen. Es wird gezeigt, dass nach Absterben eines Baumes vorrangig Laubholz nachwächst, wenn der Mensch keine ma- nuelle Aufforstung durchführt. Dadurch wird der ursprüngliche Wald wieder auf natürli- chem Wege zurückgeführt, der womöglich für vereinzelte Lebewesen eine Überlebens- chance bietet. Wie sich die zukünftigen Entwicklungen der Klimaerwärmung auf den Nationalpark Gesäuse auswirken, bleibt somit abzuwarten.
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