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Eintrag Nr. 34070
Speleo Alpin Gesäuse: Forschungsbericht 2016
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ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
10599
Karst- und Höhlenforschung im Nationalpark
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2002
Weitere Informationen
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Interne Informationen
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Externe Informationen
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Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\329_Grundlagenerhebung\Hoehlen\Ergebnisse_Bericht\Berichte
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Fischer, Reinhard; Herrmann, Eckart; Kalsner, Peter; Straka, Ernst [jun.]; Wallner, Johannes
Medium
File (digital)
Jahr
2017
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GSH 037
Bemerkungen/Beschreibung
2016 wurden im Gesäuse 1067 m Höhlenstrecken in 42 Höhlen aufgenommen, davon 182 m in der Teilgruppe 1711, 530 m in 1712, 355 m in 1713. 26 Höhlen kamen neu in das Höhlenverzeichnis. Ernst Straka jun. arbeitete eine Reihe von alten und neuen Kleinhöhlen in der Teilgruppe 1711 auf, die hier der Vollständigkeit halber mit beschrieben werden sollen. Unabhängig davon kamen zu den Bürgelklüften nördlich der Mödlinger Hütte, die geringfügig auf 116 m anwuchsen, zwei benachbarte Höhlen mit 26 m bzw. 32 m Länge dazu. Am Hochtor lag ein Schwerpunkt im Schneekar, wo die Schneekarschächte XXVI und XXVII verbunden und fertig vermessen werden konnten, was eine Ganglänge von 367 m bei 134 m Höhenunterschied ergab. Eine Überraschung war der Fund einer historischen Salzlecke im hochalpin gelegenen Schneelochpfeilergang, eine der überaus raren Horizontalhöhlen im Hochtor. Der in der Südflanke der Gugl gelegene Guglschacht I erreichte 85 m Länge bei 49 m Tiefe. Nach einer Vorbereitungstour stiegen 3 Forscher (darunter Emanuel Zeindlinger vom Verein für Höhlenkunde Ebensee) in den tiefsten Teil des Seekarschachtes XVI ab, wo 137 m an neuen Gangstrecken dokumentiert werden konnten, sodass die Ganglänge nun 1719 m beträgt. Der Versuch, eine Überführung des Tiefstpunktes in 579 m Tiefe zu finden blieb zwar in lehmig-brüchigen Dolomitspalten stecken, die Überlagerungen des ausgedehnten Seekarkollektors bieten aber weiterhin zahlreiche verlockende Forschungsansätze für gut konditionierte und kletterfreudige Forscher. Die Forschungen am Zinödl konzentrierten sich auf das Steinkarl, wobei die Dokumentation der 2006 von Josef Hasitschka (Admont) gemeldeten Eisheiligenschächte mit 108 m Länge und 39 m Tiefe sowie die Steinkarl-Eiskluft mit 54 m Länge erwähnenswert sind. Die Vermessung der bereits vor Jahrzehnten von Ernst Straka sen. gemeldeten Rotofenhöhle ergab überraschend 65 m Länge. Unter Einheimischen gibt es die umstrittene Ansicht, dass sich die nahe gelegene Geländebezeichnung Gamsfriedhof in Wahrheit auf eine (angesichts des darin befindlichen Knochenlagers vielleicht: diese) Höhle im Rotofen bezieht. Die Rotofenhöhle ist auch aufgrund ihrer geotektonischen Position in der Synklinalachse der ansonsten höhlenarmen Hüpflinger Deckscholle bemerkenswert. Nach den Forschungsberichten 2013, 2014 und 2015 stellt dieser Bericht der Forschungssaison 2016 die vierte inhaltliche Ergänzung zum Buch Höhlen im Hochtor dar. Darin wird auch die aktuell erschienene Literatur eingearbeitet.
Abgeleitete Einträge
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