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Eintrag Nr. 31950
Rocking Alps
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
10615
Monitoring Geschiebe
Project
Fachbereich Naturschutz & Forschung
2002
Weitere Informationen
http://geographie.uni-graz.at/de/forschen/schwerpunkte/alpine-landschaftsdynamik/projekte/rocking-alps/
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Project
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\346_Geschiebemanagement\Rocking_Alps
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Uni Graz, Institut für Geografie und Raumforschung
Medium
None
Jahr
2012
Monat
4
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Der Prozess der Felsverwitterung und der damit verbundenen Steinschlagentstehung, insbesondere die Entstehung von Sprengdruck beim Gefrieren, ist noch immer nicht gänzlich verstanden. Ein Schlüssel zum Verständnis des Prozesses liegt in der Erfassung von Feuchteverteilungen und Feuchtebewegungen während des Frosteintritts. Diesbezügliche Daten von natürlichen Felswänden sind jedoch, wenn überhaupt vorhanden, extrem lückenhaft. Die Methode der kleinräumigen 2D-Geoelektrik erlaubt eine räumlich wie zeitlich hoch aufgelöste Beobachtung von Feuchteverteilungen im Gestein. Ein systematisches Monitoring während täglicher und jährlicher Frostwechsel ist geeignet, den Wissensstand zur Frostverwitterung und den dabei ablaufenden Prozessen entscheidend zu erweitern. Zu diesem Zweck wird in den Nördlichen Ostalpen (Gesäuse, Dachstein, Kitzsteinhorn) ein halbautomatisches Monitoring durchgeführt, bestehend aus fest installierten 2D-Geoelektrik-Apparaturen mit Messprofilen in Nord- und Südexposition. Begleitend registriert werden die Felstemperaturen, die Gesteinsfeuchte, die zeitlich hoch aufgelösten elektrischen Leitfähigkeiten sowie der Porenwasserdruck in verschiedenen Felstiefen. Während die Messungen im Gesäuse in Talnähe (und damit in der Nähe von potenziell gefährdeten Infrastruktureinrichtungen) stattfinden, erfolgt das Messprogramm am Dachstein in hochalpinem Gelände, womit auch die Auswirkung von Permafrost und Permafrostdegradation auf die Verwitterung einbezogen wird. Die Messungen werden durch Feuchte-Simulationsrechnungen mit dem Programm WUFI komplettiert, die einen Methodenabgleich und eine Übertragung der Ergebnisse in andere Felspositionen ermöglichen. Als Outputgröße der Frostverwitterung wird im Umfeld der Messinstrumente der Steinschlag mittels Fangnetzen und terrestrischem Laserscanning (TLS) an Testflächen gemessen. Dies ermöglicht eine Zuordnung der beobachteten Frostereignisse hinsichtlich ihrer Verwitterungswirksamkeit. Die Ergebnisse werden mit Infrarotaufnahmen verglichen, um die räumliche Verteilung der Abwitterung mit mikroklimatischen Bedingungen in Beziehung setzen zu können. Die Ergebnisse sollen zu einem deutlich verbesserten Verständnis der Verwitterungsprozesse an Felswänden beitragen. Dies ermöglicht eine räumliche Modellierung und die Ausweisung gefährdeter Bereiche, sowie eine Prognose von Zeiten erhöhter Steinschlaghäufigkeit.
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
31854
GIS-basierte Modellierung der Steinschlagdisposition mittels klimatischer Parameter
Publication
Loretto, Johannes
2015
31073
Simulation von Gesteinsfeuchte und Verwitterungsbedingungen im Nationalpark Gesäuse
Publication
Zinner, Patrick
2014