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Eintrag Nr. 31074
Gewässerökologische Bestandsaufnahme des Sulzkarsees (Nationalpark Gesäuse)
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
10614
Sulzkarsee
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2003
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2019/31074_20191209_071746_SchabetsbergerJersabek2013-GewsserkologischeBestandsaufnahmedesSulzkarsees.pdf
Interne Informationen
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Externe Informationen
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Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\345_Gewaessermanagement\Sulzkarsee
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Schabetsberger, Robert; Jersabek, Christian
Medium
File (digital)
Jahr
2013
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GS Z 001.074
Bemerkungen/Beschreibung
Zehn Jahre nach der Erstuntersuchung wurden im Sulzkarsee chemisch-physikalische Parameter gemessen, Phyto- und Zooplanktondichten erhoben, das Sediment im Litoral untersucht und der See mit Multimaschennetzen und einem Elektroaggregat befischt. Der ökologische Zustand hat sich leicht verbessert. Eine Wiederherstellung der natürlichen Situation ist nur möglich, wenn die Elritzen (Phoxinus phoxinus) durch Ablassen des Sees entfernt werden. Das Aussperren des Weideviehs hat im Sulzkarsee zu einer Verbesserung der trophischen Situation geführt. Die Gesamtphosphor- und Nitratkonzentrationen waren leicht gesunken, allerdings wären wiederholte Untersuchungen notwendig, um diese Befunde zu bestätigen. Durch das Abdrehen der künstlichen Zuleitung sind die räuberischen Salmoniden aus dem See verschwunden. Die Elritzen (Phoxinus phoxinus) konnten im Freiwasser jagend beobachtet werden und haben die 2003 dominante Crustaceenart Daphnia longispina zum Verschwinden gebracht. Ganz im Gegensatz zur Erstuntersuchung war der standing stock des Planktons, bei fast vollständig verändertem Artenspektrum, diesmal stark zugunsten der algischen Primärproduzenten verschoben (Verhältnis Phytoplankton : Zooplankton 6:1, vertikal abnehmend auf 2 : 1). Im Herbst 2003 erreichten die zumeist algivoren Primärkonsumenten noch annähernd die doppelte Biomasse des Phytoplanktons. Die Uferzone (aquatisch und terrestrisch) war 2013 im geringen Ausmaß vertreten und nur lokal fäkal verunreinigt. Eine Wiederherstellung der natürlichen Situation erscheint nur möglich, wenn die Elritzen aus dem See entfernt werden. Nur dann können große Crustaceenarten und Amphibien im See wieder aufkommen. Mit Hilfe einer Rohrleitung könnte der Sulzkarsee innerhalb weniger Tage abgelassen werden. Eine Elimination des Fischbestandes mit Multimaschennetzen oder mit einem Elektroaggregat ist nicht möglich.
Abgeleitete Einträge
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