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Eintrag Nr. 28450
Genetisches Bestandsmonitoring von Auerhühnern am Gscheidegg 2014
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
33586
Monitoring Auerhuhn
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2011
Weitere Informationen
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Interne Informationen
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Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\304_Natura_2000\V_Raufusshuehner
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Grünschachner-Berger, Veronika; Hirschenhauser, Katharina
Medium
File (digital)
Jahr
2014
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GSZO 007
Bemerkungen/Beschreibung
Seit 2008 erheben wir regelmäßig die winterliche Nutzung des Gscheidegggebietes durch Auerwild. Anhand von Losungsfunden werden Individuen und Geschlecht genetisch identifiziert. Die GPS-Daten der Fundorte von Losungen erlauben eine detaillierte Rekonstruktion der Habitatnutzung durch einzelne Individuen. Im Jahr 2014 wurden aus 50 auswertbaren Losungen insgesamt 13 Hahnen und eine Henne (acht Hahnen am Gscheidegg, zwei am Besenberg und - heuer erstmals besammelt drei Hahnen und eine Henne in der Radmer) identifiziert. Der Nutzungsschwerpunkt am Gscheidegg verschob sich heuer leicht nach Südwesten. 2014 gab es zum zweiten Mal deutlich mehr Mehrfachfunde/Individuum als in den Jahren davor. Dagegen war die Zahl der Wiederfunde am Gscheidegg noch geringer als im Vorjahr. Das ist unter Umständen mit den ausgedehnteren Streifgebieten der vermutlich adulten Hahnen zu erklären: Die Streifgebiete der einzelnen Hahnen überlappen nicht nur, teilweise suchten diese auch Flächen außerhalb der Balzgebiete auf. Kurzzeitige Streifgebiete adulter Tiere auch außerhalb unserer Sammelflächen sind daher wahrscheinlich. Am Gscheidegg wurde nur ein Hahn wiedergefunden. Adulte etablierte Hahnen werden daher durch das Losungs-Sammeln in kleinen Zeitfenstern vor der Hauptbalzzeit nicht unbedingt nachgewiesen. Erstmals wurden aber am Besenberg zwei Individuen aus dem Vorjahr wieder bestätigt. Am Gscheidegg waren heuer im Bereich der Schiroute keine Einfachnachweise von Individuen zu finden, die den einmaligen Balzplatzbesuch juveniler Tiere vermuten lassen (Randgebiet). Es gab 2014 kein einziges Individuum, das in mehr als einem Balzgebiet (Gscheidegg, Radmer oder Besenberg) bestätigt wurde. Die Sammelaktionen außerhalb der Schiroute zeigten keine mittelfristige Beeinträchtigung der Hahnen. Drei Tage nach einer Sammelaktion waren die Streifgebiete gleich oder hatten sich bereits vor der Begehung verändert, ein Hahn wechselte während der drei Tage zur Schiroute hin. Die Zahl der durch die verschiedenen Methoden bestätigten Hahnen blieb bei beiden Erfassungmethoden (Balzplatz-Zählung und genetische Analyse) gleich wie 2013. Vermutlich weisen aber beide Methoden unterschätzte Bestände aus? Die intensiven Bemühungen zur Besucherlenkung entlang der Schiroute und Ruhigstellung der angrenzenden Gebiete scheinen derzeit Erfolg zu haben. Wünschenswert wären weiterhin genauere Daten über individuelle Reviergrößen, tageszeitliche Aktivitätsmuster und weitere Referenzproben aus den benachbarten Revieren.
Abgeleitete Einträge
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