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Eintrag Nr. 13157
Forstliche Standortserkundung
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
13155
Monitoring Wald
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2006
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Project
Dateiname
-
Pfad
-
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
Medium
None
Jahr
2006
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Aus dem LANDESGESETZBLATT vom 28. Februar 2003 16. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. Februar 2003, mit der der Nationalparkplan für den Nationalpark Gesäuse erlassen wird: (1) In den naturnahen Waldgebieten der Naturzone sind Bestandeseingriffe zu unterlassen, davon ausgenommen sind jene Eingriffe, die die Umwandlung in die potenzielle natürliche Waldgesellschaft bezwecken. (2) Naturferne oder anthropogen beeinträchtigte Bestände der Naturzone sind in einem Zeitraum von zehn Jahren durch waldbauliche Maßnahmen, wie insbesondere durch die Förderung standortgerechter Mischbaumarten, an die potenzielle natürliche Waldgesellschaft heranzuführen. Diese beiden Punkte aus 4 des zitierten Gesetzestextes zählen zu den wesentlichsten Vorgaben für das Waldmanagement der Wälder im Nationalpark Gesäuse. Ihre Umsetzung wirft rasch folgende Fragen auf: Welche Bereiche sind als naturnah und welche als naturfern oder anthropogen beeinträchtigt einzustufen? Wie sind die potenziell natürlichen Waldgesellschaften in Abhängigkeit der Standortsfaktoren (Seehöhe, Bodentyp, Bodenchemie, Exposition, Hangneigung u.a.) aufgebaut bzw. welche Baumarten sind jeweils standortsgerecht? Aufgrund der jahrhundertelangen forstwirtschaftlichen Überprägung der Bestände (siehe HASITSCHKA 2005) sind diese Fragen oft nicht leicht zu beantworten. Die Methode der Forstlichen Standortserkundung ist das wohl geeignetste Mittel dazu. Eine auf österreichische Verhältnisse abgestimmte Anleitung stammt von ENGLISCH et KILIAN 1999 und wird auch in vorliegender Arbeit nachvollzogen. Charakteristisch ist die Methode des Kombinierten Verfahrens das von ENGLISCH et KILIAN (1999: 14) folgendermaßen umrissen wird: Beim kombinierten Verfahren werden geographische, morphologische, geologisch-petrographische, bodenkundliche, klimatische, vegetationskundliche und sonstige regional oder örtlich bedeutsame Kriterien gemeinsam zur Beschreibung und Abgrenzung von Standortseinheiten herangezogen. Die Standortsbeschreibung beruht also weder einseitig auf bodenkundlichen noch vegetationskundlichen Befunden, sondern auf einer Kombination aller Standortsfaktoren. ... Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Klassifizierung sicherer ist, da sie auf mehreren Beinen steht. Ergebnis vorliegender Arbeit ist die Untergliederung des Nationalparkgebiets in Standortsytpen, die ökologische Charakterisierung der Typen sowie die Rekonstruktion der potenziell natürlichen Waldgesellschaften. Den Verantwortlichen ist somit ein Instrument zur Feststellung der Naturnähe der Bestände, wie auch zur Zieldefinition der Bestandesumwandlung gegeben. Die vorliegende ökologische Charakterisierung der Forststandorte stellt zusätzlich eine umfangreiche Naturrauminventur dar, die auch für andere Planungs- und Forschungsarbeiten genutzt werden kann.
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
31896
Forstliche Standortserkundung - Aufnahmepunkte
GIS Vector Layer
Carli A.
2006
12612
Forstliche Standortserkundung für das Gesäuse
Publication
Carli, Anton
2007
39871
Waldgesellschaften in den Ennstaler Alpen
Publication
Thum, Jürgen
1978