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Eintrag Nr. 12767
Fischotterkartierung Enns
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
26148
Monitoring Fischotter Lutra lutra
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2006
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2020/12767_20200107_154805_Kranz2007-FischotterkartierungEnns.pdf
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\304_Natura_2000\FF_Fischotter
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Kranz, Andreas
Medium
File (digital)
Jahr
2007
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
alka-kranz - Ingenieurbüro für Wildökologie und Naturschutz Graz Die Enns wird auf der gesamten Länge vom Fischotter genutzt. Es handelt sich dabei nicht um ein gelegentliches Auftreten von durchwandernden Individuen, sondern um ein etabliertes Vorkommen, das über den untersuchten Flussabschnitt weit hinausreicht; untermauert wird dieser Befund auch durch das wiederholte Vorhandensein von Familiengruppen (Weibchen mit Jungtieren). Die Nachweishäufigkeit im gesamten Einzugsgebiet der Enns ist seit 1999 deutlich angestiegen (1999 27%, 2003 44%, 2006 78%). Daraus kann man schließen, dass der Fischotterbestand in Zunahme begriffen ist, auch im gegenständlichen Natura 2000 Gebiet. Das Natura 2000 Gebiet wurde in drei gewässermorphologisch und ökologisch begründete Teilabschnitte gegliedert und in diesen wurden die Habitatfunktionen Nahrung, Tagesrastplätze, Jungenaufzucht, Permeabilität und Sicherheit analysiert. Zwischen Paltenmündung und Gesäuseeingang ist das Hauptdefizit die geringe bzw. nicht leicht erreichbare Nahrung für den Otter. Abseits der Enns gibt es am Talboden das Potential von Jungenaufzuchtgebieten. Die Enns zwischen Gesäuseeingang und Stausee ist in Hinblick auf die Erreichbarkeit von Nahrung abschnittsweise etwas besser zu beurteilen als der obere Abschnitt. Sein Hauptdefizit ist die für Otter besonders gefährliche Bundesstraße zwischen dem Gesäuseeingang und der Mündung des Goferbaches; ein weiteres Defizit ist der Mangel an verfügbaren Tagesverstecken auf Grund des ebendort intensiv praktizierten Wassersports. Frei laufende Hunde stellen eine weitere Gefahr für Otter dar. Der Abschnitt ist für Wurfbaue ungeeignet. Die Enns zwischen Stausee und Hieflau ist eine Restwasserstrecke, was in Anbetracht des Schluchtcharakters und der Normalwassermenge für Otter in Hinblick auf die Erreichbarkeit von Nahrung und die Passierbarkeit des Abschnittes positiv zu beurteilen ist. Das Hauptdefizit besteht hier in mangelnder Sicherheit an einem neuralgischen Punkt (Kfz-Unfallgefahr und Ertrinken). Im ruhigen Abschnitt der Enns oberhalb des Gesäuses könnte das Nahrungsangebot wenn schon nicht direkt in der Enns, so doch im unmittelbaren Umland unschwer verbessert werden, wodurch das Gebiet auch als Jungenaufzuchtgebiet an Attraktivität gewinnen würde. Im wasserreichen Abschnitt des Gesäuses sollte der Wassersport zeitlich (morgens und abends, in der ersten Jahreshälfte mehr als in der zweiten) und zu einem geringen mTeil auch räumlich eingeschränkt werden. Weiters sollte Hundeleinenpflicht eingeführt werden. Im obersten Abschnitt des Gesäuses ist eine Otterschutzbarriere zur mBundesstraße unerlässlich. Im untersten Abschnitt (Restwasserstrecke) sollte das punktuell bestehende Sicherheitsrisiko durch einen Otterschutzzaun und eine Ausstiegshilfe (Betonrampe) aus dem Kanal beseitigt werden. In Zukunft sollte das Fischottervorkommen, allfällige Gefahrenbereiche, vor allem aber auch Auswirkungen diverser Projekte auf den Fischotter über verschiedene Monitoring merfasst werden; besonders wichtig wäre es, die Nahrung des Otters zu quantifizieren, mwas auch in Hinblick auf die Auswirkung des Otters auf Forellen- und Äschenbestände von Relevanz wäre.
Abgeleitete Einträge
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