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Eintrag Nr. 12581
Die Spinnenfauna (Arachnida: Araneae) ausgewählter Uferlebensräume der Enns und des Johnsbaches
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ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
27158
Schotterbänke und deren Fauna und Flora im Nationalpark Gesäuse
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2003
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2019/12581_20191211_135336_Brandl2005-DieSpinnenfaunaArachnida.pdf
Interne Informationen
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Externe Informationen
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Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
U:\300_Naturschutz\333_Schotterbaenke
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Brandl, Klara
Medium
File (digital)
Jahr
2005
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GSZO 049
Bemerkungen/Beschreibung
Kaum ein anderes Ökosystem wurde in Mitteleuropa derart vom Menschen verändert und zerstört, wie die Fließgewässer und die mit ihnen assoziierten Uferlebensräume: Bauliche Maßnahmen im Sinne des Hochwasserschutzes und der Schifffahrt, Meliorisation der Talböden zur Gewinnung landwirtschaftlich besser nutzbarer Flächen, die Errichtung von Kraftwerken zur Stromerzeugung, kommerzielle Schotterentnahme und viele andere Eingriffe haben die Anzahl der noch natürlichen oder zumindest naturnahen Flusskilometer dramatisch reduziert. Mit diesem Biotoptyp drohen letztlich auch alle an ihn angepassten Organismen zu verschwinden; Dies wäre eine Katastrophe, da beispielsweise Auwälder zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas zählen. Ursache dieser hohen Biodiversität ist die mit einer enorm hohen Produktivität gekoppelte Dynamik dieses Lebensraumes: In regelmäßigen Abständen schaffen (bzw. schufen) Hochwasserkatastrophen hier und dort offene Flächen und damit Ausgangspunkte für einen Neubeginn der pflanzlichen und tierischen Sukzession; Es herrscht also enges Nebeneinander unterschiedlich alter oder reifer Organismengesellschaften. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich allerdings in erster Linie mit einem anderem, noch extremeren und stärker gefährdeten Uferlebensraum, den Alluvionen, also jenen im ursprünglichen Zustand mit jedem Hochwasser umgelagerten Sedimentablagerungen eines Fließgewässers. Diese sind nicht nur durch die erwähnte, hohe mechanische Belastung, sondern auch durch weitere, extreme abiotische Faktoren gekennzeichnet: In Abhängigkeit von der Korngröße des Substrats, der (meist sehr hohen) Sonneneinstrahlung und der Entfernung vom Wasserspiegel findet man hier von extremer Trockenheit und Hitze bis hin zu Staunässe ein weites Spektrum an Standortsbedingungen. Nur wenige Tiere und (noch weniger Pflanzen) haben sich diesen unwirtlichen und oft rasch wechselnden Bedingungen angepasst. Vor allem konkurrenzschwache Organismen haben sich auf diesen Lebensraum spezialisiert, viele so sehr, dass sie in keinem anderen Biotop zu überleben vermögen, zumal sie dort von konkurrenzstärkeren Arten gnadenlos verdrängt werden.
Abgeleitete Einträge
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