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Eintrag Nr. 29410
Monitoring Untere Lobau 2008 - Limnochemische Untersuchungen
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ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29006
MA 45 - WH/WW - 873/08 (Hydrochemie) - Monitoring Untere Lobau 2008 - Limnochemische Untersuchungen
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
-
Medium
File (digital)
Jahr
2009
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Die langjährigen hydrochemischen und limnologischen Beobachtungen der Oberflächengewässer in der Unteren Lobau wurden im Jahr 2008 weitergeführt und dienen unter anderem als Grundlage für weitere im Gebiet geplante Maßnahmen (z. B. Projekte: -Dotation Untere Lobau - sowie - Donauhochwasserschutz Wien - Lobau; Anbindung der Altarme der Unteren Lobau an die Donau-). Das Jahr 2008 war im Osten Österreichs überdurchschnittlich warm. Die Donau zeigte in der ersten Jahreshälfte eine lang anhaltend erhöhte Wasserführung. Im Juli und August kam es in der Donau zu zwei leichten Hochwasserereignissen, die jedoch deutlich unter HQ1 blieben und nur die donaunahen Standorte in der Lobau beeinflussten. Diese hydrologische Situation bestimmte maßgeblich den saisonalen Verlauf der geochemischen- und Nährstoffparameter an den durch das einströmende Donauwasser stark beeinflussten Untersuchungsstellen (Mannsdorfer Hagel, Schönauer Wasser). Im Jahr 2008 zeigten die gemessenen Parameter im Hauptgewässerzug ähnliche Trends wie in den Vorjahren. Der Sauerstoffgehalt und der pH-Wert nahmen vom Mannsdorfer Hagel bis zum Eberschütt Wasser ab. Die Alkalität und Leitfähigkeit stiegen im Mittel mit der Entfernung vom Mannsdorfer Hagel bis zum Kühwörther Wasser an. Phosphor- und Stickstoffdaten zeigten eine Abnahme der Mediane der jeweiligen Parameter entlang des Hauptgewässerzuges vom Schönauer- bis zum Mittelwasser. Auf dieser Gewässerdistanz von 6,6 km sanken die Konzentrationen des Gesamtphosphors um 72%, des gelösten reaktiven Phosphors um 80% und des Gesamtstickstoffs um 30%. In den beprobten Nebengewässern wiesen vor allem das Schwarze Loch, der Hanselgrund und die Probenstelle am Ober Rohrwörth höhere mittlere Nährstoffkonzentrationen und eine im saisonalen Verlauf deutlich höhere Variabilität als der Hauptgewässerzug auf. Im Jahr 2008 zeigte keine einzige Probenstelle in den Nebengewässern Ptot-Gehalte im oligotrophen Bereich. LG-B, LG-n-LSA64 und KG lagen im niedrigen mesotrophen Bereich, der Seitenarm nördl. der Künigltraverse und Ober Rohrwörth lagen mit ihren Ptot-Konzentrationen im mesotrophen und der Hanslgrund und das Schwarzen Loch im eutrophen Bereich. Jene im Hauptgewässerzug liegenden Untersuchungsstellen wiesen im Längsverlauf tendenziell eine niedrigere Trophie in größerer Entfernung zum Schönauer Schlitz auf. Das Eberschütt-, das Mittel- und das Kühwörther Wasser wurden als mesotrophe Gewässer charakterisiert. Das Schönauer Wasser, sowie der Referenzstandort Mannsdorfer Hagel wurden als eutrophe Gewässerabschnitte eingestuft. Bei Betrachtung der Schwebstoffzusammensetzung im Hauptgewässerzug lässt sich deutlich erkennen, dass vom Schönauer Wasser bis zum Mittelwasser auch 2008 der anorganische Anteil durch Absedimentieren donaubürtiger Schwebstoffe abnahm und der organische Anteil autochtonen Ursprunges zunahm (Abb.17). Die Schwebstoffe in den Seitengewässern waren zum überwiegenden Teil organischer Herkunft, anorganisches Material spielte mengenmäßig nur eine untergeordnete Rolle. Im Mittel war die Gesamtschwebstoffkonzentration im Jahr 2008 im Schönauer Wasser sieben Mal so hoch wie im Mittelwasser. Während der erhöhten Wasserstände im Juli kam es zu einströmenden Verhältnissen und die Schwebstoffkonzentration erreichte im Schönauer Wasser einen Maximalwert von 22,3mgTSSL-1(vergleichbar mit den Werten des Septemberhochwassers 2007 von ca 23mgTSSL-1). Die geochemischen Parameter (Leitfähigkeit, Alkalinität) und die wesentlichen Kationen (Calcium, Magnesium) nehmen im Grundwasser durch Abbau- und Lösungsprozesse zu und in Altarmnähe, durch Verdünnung durch Oberflächenwassereintrag, wieder leicht ab. Kalium und Natrium, sowie das Anion Chlorid zeigen geringe Schwankungen und kaum Unterschiede zu den Oberflächengewässern. Die Sauerstoffversorgung im Grundwasserkörper der Unteren Lobau ist im Mittel hoch und mit der Entfernung zur Donau abnehmend. Bedingungen, die Rücklöseprozesse (Phosphor, Eisen) ermöglichen, können jedoch
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29510
Monitoring Untere Lobau (MUL 2008) Bericht Hydrochemie und Phytoplankton der Oberflächengewässer, Hydrochemie und Hygiene des Grundwassers
Publication
Schabuss M., Zornig H., Görnet B., Hein T., Schiemer F., Riedler P., Donabaum K., Preiner S.
2009