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Eintrag Nr. 29409
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2008
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29005
MA 45 - WH/WW - 873/08 (Hydrochemie) - Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2008
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
-
Medium
File (digital)
Jahr
2009
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
In den Jahren 2001 bis 2004 wurde in den Gewässern der Oberen Lobau der Wasserwirtschaftliche Versuch (WWV) zur Dotation dieses Gewässersystems durch geführt, mit dem Ziel einer großräumigen Oberflächen- und Grundwasseranreicherung und der Sicherung einer dem Landschaftstyp entsprechenden biologischen Vielfalt an Gewässern und Feuchtlebensräumen. Wesentliche Ergebnisse des WWV waren, dass die Dotation vereinheitlichend auf die Trophie der dotierten Gewässer wirkt. Produktions-Messungen zeigten, dass die Dotation bei ausreichender Dauer und Menge (ab 250 bis 300 ls-1) sowie entsprechender Qualität eine kontrollierende und reduzierende Wirkung auf das Phytoplankton im Mühlwasser ausübt, während die Gewässervegetation (Makrophyten) unbeeinflusst vom Dotationsgeschehen bleibt. Die optimal wirksame Dotationsmenge (300 bis 1500 ls-1) liegt daher in jenem Bereich, der eine ausreichende hydrologische Kontrolle der Trophie und der planktischen Produktion ermöglicht und gleichzeitig hydraulische Bedingungen schafft, die den etablierten Lebensgemeinschaften immer noch geeignete Lebensbedingungen sichern und lokal (z.B. an Engstellen) die Zuwanderung rheophiler Arten ermöglichen. Seit Juni 2005 wird die Dotation im Anschluss an den WWV (Bescheid M58/00036/2005/14 vom 9.5.2005) fortgeführt. Der vorliegende Bericht ist Teil der begleitenden ökologischen Untersuchungen zur Beweissicherung der Dotation im Jahr 2008 und behandelt die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Dotation auf die limnochemischen Verhältnisse der Gewässer. Die Module dieses Monitorings wurden nach den Erfahrungen des WWVs auf die wesentlichsten Elemente, die zur Beobachtung der Entwicklung im Projektgebiet notwendig sind, reduziert. Im Jahr 2008 erfolgte die Dotation ab 6. März nur aus der Alten Donau und ab Anfang Mai bis zum Ende der Dotation am 9. Juni nur mehr aus der Neuen Donau. Hinsichtlich der Dotationsmenge ist das Jahr 2008 als "schlecht" zu beurteilen, da wegen der hohen Grundwasserstände bei der Stadler Furt und der daraus resultierenden Überschreitung von Abbruchkriterien die Dotation bereits am 9. Juni eingestellt werden musste und auch nicht mehr aufgenommen werden konnte. Die mittleren Dotationsmengen lagen unter jenen des Vorjahres. Es wurde an nur 86 von insgesamt 214 möglichen Tagen mit einer Wassermenge von über 50ls-1 dotiert. Die durchschnittliche Dotationsmenge betrug über den gesamten Dotationszeitraum rund 190ls-1. Wegen der kurzen Dotationsphase lagen die durch die Dotation bedingten Gesamtphosphoreinträge in das Mühlwasser 2008 deutlich unter denen des Jahres 2007. In den Nicht-Dotationsphasen (Tage mit 50 ls-1) wurden 2008, wegen der deutlich verlängerten Dauer dieser Phase, etwas höhere Mengen an Totalphosphor in das System eingeleitet wie in den Vorjahren. Die geochemischen Werte (z.B. Leitfähigkeit) in den dotierten Gewässern nahmen wie in den Vorjahren mit zunehmender Entfernung zur Dotationsquelle zu. Während Becken in unmittelbarer Nähe zur Dotationsquelle eine ähnliche Geochemie wie die Entnahmegewässer aufwiesen, zeigten weiter entfernt gelegene Gewässerbereiche unterhalb des Mühlwassers Werte, die deutlich vom Grundwasser aus dem Umland beeinflusst wurden. Die Kontrollen der Sichttiefen im Bereich Uferhaus zeigten, dass es im Frühjahr zu keiner Einschränkung des Makrophytenwachstums durch Lichtmangel kam. Hinsichtlich der Trophie kam es wie 2004, 2005 und 2006 wieder zu einer Reduktion der Totalphosphorgehalte in den Mühlwasserbecken. Die verdünnende Wirkung der Dotation nahm mit zunehmender Entfernung von der Dotationsquelle ab. In größerer Entfernung zur Dotationsquelle führt die Vermischung von Wasserkörpern unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlicher Gesamtaufenthaltszeit im System zu einer deutlichen Abschwächung der Dotationswirkung auf die geochemischen Parameter. Diese Befunde stimmen gut mit jenen der letzten Untersuchungsjahre überein.
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29574
Dotation Lobau - Abschnitt Obere Lobau - Beweissicherung 2008 - Bericht Hydrochemie & Phytoplankton
Publication
Zornig, H.; Riedler, P.; Donabaum, K.
2009