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Eintrag Nr. 29405
Monitoring Untere Lobau 2007 - Limnochemische Untersuchungen
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28982
Monitoring Untere Lobau - MA 45 - WH / WW - 977 / 07 (Hydrochemie)
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
GIS Vector Layer
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Michael Schabuss
Medium
File (digital)
Jahr
2008
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Die langjährigen hydrochemischen und limnologischen Beobachtungen der Oberflächengewässer in der Unteren Lobau wurden im Jahr 2007 weitergeführt und dienen unter anderem als Grundlage für weitere im Gebiet geplante Maßnahmen (z. B. Projekte: ¿Dotation Untere Lobau¿ sowie ¿Donauhochwasserschutz Wien ¿ Lobau; Anbindung der Altarme der Unteren Lobau an die Donau¿). Das Jahr 2006 war von mehreren hohen Wasserführungen im Frühling und Sommer geprägt, während im Jahr 2007 erst im September ein Hochwasser über HSW96 (HQ20, 8770 m³ s-1) auftrat. Die hydrologische Situation bestimmt maßgeblich den saisonalen Verlauf der geochemischen- und Nährstoffparameter an durch das einströmende Donauwasser stark beeinflussten Untersuchungsstellen. Im Jahr 2007 stiegen, wie im Vorjahr, die Alkalität und Leitfähigkeit im Mittel mit der Entfernung vom Mannsdorfer Hagel bis zum Kühwörther Wasser an. Der Sauerstoffgehalt und der pH-Wert nahmen graduell vom Mannsdorfer Hagel bis zum Eberschütt Wasser ab. Phosphor- und Stickstoffdaten zeigten eine Abnahme der Mediane der jeweiligen Parameter entlang des Hauptgewässerzuges vom Schönauerbis zum Mittelwasser (Abb. 15 - 19). Auf dieser Gewässerdistanz von 6,6 km sanken die Konzentrationen des Gesamtphosphors um 73 %, des gelösten reaktiven Phosphors um 76 %, des Gesamtstickstoffs um 58 % und des Ammoniums um 50 %. Im Vergleich zeigte der Großenzersdorfer Arm beim Uferhaus, als potentielles Dotationsgewässer für die Untere Lobau, niedrigere Phosphor- und Stickstoffkonzentrationen. In den beprobten Nebengewässern wiesen, in Abhängigkeit des Wasserstandes, stattfindender Lösungs- und Abbauprozesse und der Populationsentwicklung des Phyto- und Zooplanktons, vor allem das Schwarze Loch, der Hanselgrund und am Ober Rohrwörth höhere mittlere Nährstoffkonzentrationen und eine im saisonalen Verlauf höhere Variabilität auf. Bezüglich des Gesamtphosphors hatten in den Nebengewässern die Probenstellen Lausgrund-B und Kreuzgrund, im Einflussgebiet der Grundwassereinspeisung liegend, als einzige Probenstellen Ptot-Gehalte im oligotrophen Bereich. Der Lausgrund nördl. von LSA 64, der Seitenarm nördl. der Künigltraverse und die Brunnader lagen mit ihren Ptot-Konzentrationen im mesotrophen und am Ober Rohrwörth, Hanslgrund und Schwarzen Loch im eutrophen Bereich. Jene im Hauptgewässerzug liegenden Untersuchungsstellen wiesen im Längsverlauf tendenziell eine niedrigere Trophie in größerer Entfernung zum Schönauer Schlitz auf. Das Eberschütt-, das Mittel- und das Kühwörther Wasser wurden als mesotrophe Gewässer charakterisiert. Das Schönauer Wasser, sowie der Referenzstandort Mannsdorfer Hagel wurden als eutrophe Gewässerabschnitte eingeteilt (Abb. 14). Bei Betrachtung der Schwebstoffzusammensetzung im Hauptgewässerzug lässt sich deutlich erkennen, dass vom Schönauer Wasser bis zum Mittelwasser der anorganische Anteil durch Absedimentieren donaubürtiger Schwebstoffe abnahm und der organische Anteil, autochtonen Ursprunges, zunahm (Abb. 17). Die Schwebstoffe in den Seitengewässern waren zum überwiegenden Teil organischer Herkunft, anorganisches Material spielte mengenmäßig eine untergeordnete Rolle (Tab. 5). Im Mittel war die Gesamtschwebstoffkonzentration im Jahr 2007 im Schönauer Wasser zehn Mal so hoch wie im Mittelwasser. Während des Septemberhochwassers erreichte die Schwebstoffkonzentration im Schönauer Wasser einen Maximalwert von 23 mg TSS*L-1. 2006 führten die großen Hochwasserereignisse im Frühjahr und Sommer zu höheren Schwebstoffkonzentrationen im gesamten Hauptgewässerzug. Die mittlere Gesamtschwebstoffkonzentration war deshalb im Schönauer Wasser nur sechs Mal höher wie im Mittelwasser. Die geochemischen Parameter (Leitfähigkeit, Alkalität) und die wesentlichen Ionen (Chlorid, Sulfat, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium) nehmen im Grundwasser durch Abbau- und Lösungsprozesse zu und in Altarmnähe, durch Verdünnung durch Oberflächenwassereintrag, wieder leicht ab. Physikalische Parameter (Sauerstoffsättigung, pH-We
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29512
Monitoring Untere Lobau - MUL 2007 - Bericht Hydrochemie und Phytoplankton der Oberflächengewässer, Hydrochemie und Hygiene des Grundwassers
Publication
Görnet, B.; Riedler, P.; Donabaum, K.; Preiner, S., Zornig, H.
2008