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Eintrag Nr. 29339
Monitoring Untere Lobau 2006 - Limnochemische Untersuchungen
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28956
Monitoring Untere Lobau
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Gabriele Weigelhofer
Medium
None
Jahr
2007
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Die langjährigen hydrochemischen und limnologischen Beobachtungen der Oberflächengewässer in der Unteren Lobau wurden im Jahr 2006 weitergeführt und dienen unter anderem als Grundlage für weitere im Gebiet geplante Maßnahmen. Der Einfluss von Donauwasser nimmt mit jedem Becken stromaufwärts ab. Die Beobachtungen der Nährstoffbedingungen in den einzelnen Gewässerteilen zeigen eine Abnahme der Mediane mit steigender Entfernung zum Schönauer Schlitz im Hauptgewässerzug. Der Hauptgewässerzug ist im unteren Teil (Schönauer Schlitz, Schönauerwasser und Kühwörtherwasser) durch höhere mittlere Phosphor- und Ammoniumgehalte und eine größere Schwankungsbreite gekennzeichnet. Die oberen Becken (Mittelwasser, Kreuzgrund und Eberschüttwasser) zeigen ähnliche trophische Verhältnisse wie der Großenzersdorfer Arm beim Uferhaus (GEA), der hier zum Vergleich als potentielles Dotationsgewässer aus der Oberen Lobau dient. Die, im Vergleich zu den Nebengewässern, doppelt so hohen mittleren Phosphataseaktivitäten in den Hauptgewässern weisen auf eine periodisch vorkommende Phosphatlimitierung hin. Die beprobten Nebengewässer zeichnen sich durch erhöhte mittlere Nährstoffkonzentrationen und eine besonders hohe Variabilität aus. Die Schwebstoffkonzentrationen zeigen eine deutliche Abnahme vom Schönauer Schlitz bis zum Kreuzgrund. Der überwiegende Teil der eingetragenen Schwebstoffe setzt sich im Schönauer Wasser ab (RECKENDORFER & HEIN, 2000). Der Schönauer Schlitz weist besonders bei Hochwässern enorme Partikelfrachten auf, wobei hier beinahe ausschließlich anorganisches Material transportiert wird. Mit steigender Entfernung zum Schönauer Schlitz nimmt der Anteil an organischem Material zu. Die Schwebstoffe in den Seitengewässern sind zum überwiegenden Teil organischer Herkunft, anorganisches Material spielt mengenmäßig eine untergeordnete Rolle. Hein (2000) konnte einen signifikanten Unterschied zwischen ein- und ausströmenden Situationen für den d13C Wert des organischen Anteils der Feinsedimente feststellen. d13C gibt Aufschluss über die Herkunft des organischen Kohlenstoffes. Die Daten deuten darauf hin, dass das ausströmende Wasser durch einen höheren Anteil an autochthonem Material gekennzeichnet ist, was auf eine Resuspension von Sedimenten beim Ausströmen hinweist. Auf Grund der am 22. Juni und 17. August 2006 komplett vorhanden Durchflussdaten von der Kreuzgrund- der Gänshaufen- und der Schönauer- Traverse konnten jeweils Massenbilanzierungen gerechnet werden. Zu beiden Terminen, und offener Wehrhaltung bei der Gänshaufentraverse, konnte bei den Gesamt-Schwebstoffen, -Phosphor und -Stickstoff ein Austrag sowohl von der Kreuzgrund- zur Gänshaufen-, als auch von der Gänshaufen- zur Schönauer-Traverse beobachtet werden. Ein erhöhter Austrag an Schweb- und Nährstoffen durch die Dotation der Unteren Lobau wird erhofft, da die Problematik der fortschreitenden Verlandung der Lobau seit langem erkannt wurde (SCHIEMER ET AL., 1999). Eine dahingehende Verbesserung stellt auch die Rückleitung von gefördertem Grundwasser in den Lausgrund dar (KUCERA-HIRZINGER ET AL., 2006). Biomasse und Primärproduktionsleistung der planktischen Algen nehmen vom Schönauer Schlitz bis ins Eberschüttwasser deutlich ab. Die höhere Anbindungsfrequenz, mit den damit verbundenen Veränderungen in Nährstoff- und Lichtverfügbarkeit, führt zusätzlich zu einer wesentlich höheren Variabilität der Produktion bei den donaunahen Probestellen (SS, SW und KW), während die jahreszeitlichen Schwankungen bei den Probestellen MW (2011) und EW (UL1) sehr gering sind. Die Primärproduktionsleistung zeigt einen starken Zusammenhang mit der verfügbaren Phytoplanktonbiomasse. Mit zunehmender Entfernung zum Schönauer Schlitz steigt der Einfluss der Zusammensetzung der Algengemeinschaft auf die Produktionsleistung. Mit dem monatlichen Monitoring können die Verhältnisse im Hauptarm, insbesondere bei Verbindung der Becken (z.B. während einem Hochwasserereignis), tendenziell nachvollzogen werden. Di
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29511
Monitoring Untere Lobau (MUL 2006) Bericht Hydrochemie, Primärproduktion und Phytoplankton der Oberflächengewässer, Hydrochemie und Hygiene des Grundwassers.
Publication
Weigelhofer G., Hein T., Schiemer F., Nemecz-Wieltschnig C., Görnet B., Peiner S., Riedler P., Donabaum K., Funk A.
2007