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Eintrag Nr. 29337
Monitoring Untere Lobau 2005 - Limnochemische Untersuchungen
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28956
Monitoring Untere Lobau
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
File (digital)
Jahr
2006
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Die langjährigen hydrochemischen und limologischen Beobachtungen der Oberflächengewässer in der Unteren Lobau wurden im Jahr 2005 weitergeführt und dienen unter anderem als Grundlage für weitere im Gebiet geplante Maßnahmen. Die Untere Lobau weist bezüglich der Nährstoffverhältnisse im Gesamtgebiet einen Zusammenhang mit den hydrologischen Bedingungen auf. Jahre mit langen Niederwasserperioden sind durch höhere Nährstoffgehalte und größere Unterschiede zwischen den einzelnen Gewässerteilen geprägt. Ähnlich variabel sind unter solchen Bedingungen auch die geochemischen Verhältnisse, je trockener das Jahr desto größere Unterschiede zeigen sich hinsichtlich der geochemischen Parameter. Je länger die Niederwasserperioden und je weniger stark der Hochwassereinfluss ist, desto höher ist die mittlere Primärproduktion im Gesamtgebiet der Unteren Lobau. Langjährige Beobachtungen der Nährstoffbedingungen in den einzelnen Gewässerteilen zeigen eine Abnahme der Mittelwerte mit steigender Entfernung zum Schönauer Schlitz im Hauptgewässerzug. Die Nebengewässer zeichnen sich durch erhöhte Nährstoffkonzentrationen und eine besonders hohe Variabilität aus. Die Probenstellen im Hauptgewässerzug weisen stabilere Chlorophyllgehalte auf, während die kleineren Nebengewässern sehr stak variieren. Die Nebengewässer weisen hinsichtlich ihrer Totalphosphor- und Chlorophyllgeghalte auch untereinander starke Unterschiede auf, was durch unterschiedliche Morphologie, Bewuchs oder Dammdurchlässigkeiten oder -entfernungen bedingt sein kann. Diese Beobachnungen gehen mit denen des Phytoplanktons einher. Ebenfalls in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Grundwasserbeprobungen nehmen mit steigender Entfernung zum Damm die geochemischen Parameter zu und die nährstoffchemischen Parameter bzw. die Primärproduktion ab. Im Längsverlauf des Hauptgewässerzuges nehmen die Chlorophyllgehalte mit steigenden Nährstoffgehalten zum Schönauer Schlitz hin leicht zu, was sich auch in der donaudominierten Algenzoenose widerspiegelt. Auch in den Nährstoffgehalten besteht ein abnehmender Trend mit der Entfernung zum Schönauer Schlitz. Der Einfluss von Donauwasser nimmt mit jedem Becken stromaufwärts ab, die Anbindungsdauer und damit der Eintrag von Donaunährstoffen sinken. Der Hauptgewässerzug ist im unteren Teil (SS, SW und KW) durch höhere mittlere Phosphor- bzw. Chlorophyllgehalte und eine größere Schwankungsbreite gekennzeichnet. Die oberen Becken (MW, KG und EW) zeigen ähnliche trophische Verhältnisse wie der Großenzersdorfer Arm beim Uferhaus (GEA) der hier zum Vergleich als potentielles Dotationsgewässer aus der Oberen Lobau dient. Die Schwebstoffe in den Seitengewässern sind zum überwiegenden Teil organischer Herkunft, anorganisches Material spielt mengenmäßig eine untergeordnete Rolle. Bis auf den tendenziell verlandenden Hanselgrund sind die Schwebstoffgehalte verglichen mit den unteren Hauptgewässerprobenstellen niedrig. Im Hauptgewässerzug nehmen die Schwebstoffgehalte und deren organischer Anteil mit Entfernung zur Donau hin deutlich ab. Der Schönauer Schlitz weist besonders in Hochwasserjahren enorme Schwankungen in den Partikelgehalten auf, wobei hier beinahe ausschließlich anorganisches Material transportiert wird. Mit steigender Entfernung zum Schönauer Schlitz nimmt der Anteil an organischem Material zu. Aufgrund des dringenden Bedarfs an Wassergaben wegen der fortgeschrittenen Verlandungs- und Austrocknungsproblematik in der Lobau wurden ab Ende April 2005 erstmals aus den Brunnen der Unteren Lobau geförderte Trinkwasserreserven wieder in die Oberflächengewässer zurückgeleitet. Die Einleitung erfolgte in das Lausgrundwasser und betrug zwischen 200 l/s und 300 l/s. Die begleitende Aufzeichnung der Wassertemperaturen ergab bei offener Einleitung im Zeitraum von Mai bis Juli eine Mittlere Temperatur von 9,3 1,3 C. Es bildeten sich keine ausgeprägten diurnalen oder saisonalen Temperaturschwankungen aus. Der nivellierende Effekt der Einleitung von Grundwasser
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29509
Monitoring Untere Lobau: Hydrochemie Oberflächengewässer, Hochwassereinfluss auf die Produktivität, Hydrochemie Grundwasser & Phytoplankton
Publication
Hein T., Kucera-Hirzinger V., Orlikovski D., Preiner S., Riedler P., Donabaum K. & Weigelhofer G.
2005