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Eintrag Nr. 29082
Dotation Untere Lobau: Limnochemisches Monitoring
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28920
Dotation Lobau
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
None
Jahr
2002
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Die vorliegende Studie umfasst eine Status quo Erhebung hydrochemischer Parameter in der Unteren Lobau im Hinblick auf die Weiterführung der Dotation Lobau von der Oberen in die Untere Lobau. Zielsetzung war vor allem die Effekte wesentlicher hydrologischer Einflussgrößen auf den Gewässerchemismus zu untersuchen. Nach den Gegebenheiten in der Unteren Lobau wurden folgende hydrologischen Parameter differenziert: 1) Grundwasseranbindung, der Gradient von temporären zu permanenten Gewässern, 2) Sickerwassereintrag, die Entfernung zur Donau und 3) rückstauende Hochwässer, direkter Eintrag von Donauwasser im Längsverlauf des Hauptgewässerzuges. Zwischen 1996 und 1999 wurden 2 flächendeckende Aufnahmen und 14 Termine an ausgewählten Standorten durchgeführt. Der Donaupegel reichte dabei von Niederwassersituationen bis zu Wasserständen knapp unter HSW. Dabei wurden geochemische Parameter, Nährstoffe und Schwebstoffe im Wasser analysiert. Die geochemischen Parameter deuteten auf die sehr homogene Situation innerhalb der Unteren Lobau hin, signifikante Unterschiede finden sich nur zwischen der Donau und den Bereichen oberhalb der Mühlleitner Furt. Flurabstände erklären die spezifische Situation der Kleingewässer in den unterschiedlichen Grabensystemen. Bei Hochwasser war die Vernetzung über den Schönauer Schlitz der erklärende Faktor für die hydrochemische Situation der einzelnen Abschnitte des Hauptgewässerzuges. Bei jährlichen Hochwasserereignissen erreichen das Kühwörther Wasser nur gelöste Stoffe. Die eingetragenen Nährstoffe verbleiben aber aufgrund der mangelnden hydrologischen Dynamik großteils in den diesen Bereichen, führen so zu einer Erhöhung der internen Produktion (autochthone Herkunft) und beschleunigen die Verlandungstendenz. In dammnahen Seitenarmen (z.B. Lausgrund, Schwarzes Loch ¿ Hanselgrund) konnten anhand Leitfähigkeitswerte Sickerwassereinträge von der Donau nachgewiesen werden. Eine entsprechende Durchlässigkeit des Marchfeldschutzdammes ist für diese Einträge verantwortlich. Die Phosphorkonzentrationen zwischen der Donau und dem Hauptgewässerzug werden zu einem erheblichen Teil durch die Entfernung zur Donau und die Sauerstoffbedingungen des jeweiligen Gewässers erklärt, ein erster Hinweis auf die 2 wesentliche Faktoren im Nährstoffhaushalt dieser Bereiche: Sickerwassereinträge aus der Donau und interne Rücklösungsprozesse aus dem Sediment. Die hydrochemische Untersuchung belegt, dass dzt. zwar der Einfluss der Donau nicht flächendeckend auf die Untere Lobau wirkt, Grund- und Sickerwasser die wichtigsten hydrologischen Größen sind. Aber auch die geringen Einträge können die Verlandung beschleunigen und darüber hinaus führen interne Prozesse langfristig zu einem Verschwinden der wertvollen Feuchthabitate. Diskutierte Maßnahmen zur Dynamisierung der Unteren Lobau stellen daher in dieser Situation sicherlich einen Beitrag zum nachhaltigen Erhalt dieses Gebietes dar.
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29533
Hydrochemische Untersuchungen Untere Lobau im Rahmen des Projektes "Dotation Lobau"
Publication
Hein, T. & C. Baranyi
2002