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Eintrag Nr. 29070
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2006
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28927
Dotation Lobau - MA 45 - WH/WW - 14/2004 (HYDROCHEMIE)
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Gabriele Weigelhofer
Medium
File (digital)
Jahr
2007
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
In den Jahren 2001 2004 wurde in den Gewässern der Oberen Lobau der Wasserwirtschaftliche Versuch WWV zur Dotation dieses Gewässersystems durchgeführt, mit dem Ziel einer großräumigen Oberflächen- und Grundwasseranreicherung und der Sicherung einer dem Landschaftstyp entsprechenden biologischen Vielfalt an Gewässern und Feuchtlebensräumen. Wesentliche Ergebnisse des WWV waren, dass die Dotation vereinheitlichend auf die Trophie der dotierten Gewässer wirkt. Zusätzlich kommt bei derartigen Dotationsmengen die Wasserbewegung als Komponente ins Spiel, die zu einer erhöhten Habitatdiversität und einer auenökologisch erwünschten Dynamisierung des Gewässerzuges führt. Produktionsmessungen zeigten, dass die Dotation bei ausreichender Dauer und Menge (ab 250 bis 300 ls-1) sowie entsprechender Qualität eine kontrollierende und reduzierende Wirkung auf das Phytoplankton im Mühlwasser ausübt, während die Makrophyten unbeeinflusst vom Dotationsgeschehen bleiben. Die optimal wirksame Dotationsmenge (300 bis 1500 ls-1) liegt daher in jenem Bereich, der eine ausreichende hydrologische Kontrolle der Trophie und der planktischen Produktion ermöglicht und gleichzeitig hydraulische Bedingungen schafft, die den etablierten Lebensgemeinschaften immer noch optimale Lebensbedingungen sichern und lokal (z.B. an Engstellen) die Zuwanderung rheophiler Arten ermöglichen. Seit Juni 2005 wird die Dotation im Anschluss an den WWV (Bescheid M58/00036/2005/14 vom 9.5.2005) fortgeführt. Der vorliegende Bericht ist Teil der Dotationsbegleitenden ökologischen Untersuchungen zur Beweissicherung der Dotation im Jahr 2006 und behandelt die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Dotation auf die Limnologie der Gewässer. Die Module dieses Monitorings wurden nach den Erfahrungen des WWVs auf die wesentlichsten Elemente, die zur Beobachtung der Entwicklung im Projektgebiet notwendig sind, reduziert. Im Jahr 2006 erfolgte die Dotation ab19.April aus der Neuen Donau und der Alten Donau. Nach mehreren Unterbrechungen im Frühjahr und Frühsommer konnte ab Anfang Juli bis zum Dotationsende am 30.Oktober ohne Unterbrechung dotiert werden. Die mittleren Dotationsmengen lagen wieder deutlich über jenen des Vorjahrs. Durch die längere Dotationsphase lagen die durch die Dotation bedingten Gesamtphosphoreinträge in das Mühlwasser 2006 über denen der Jahre 2005 und 2004. In den Nicht-Dotationsphasen wurden 2006 ungefähr gleich hohe Mengen an Totalphosphor in das System eingeleitet wie 2005. Die geochemischen Werte in den dotierten Gewässern nahmen wie in den Vorjahren mit zunehmender Entfernung zur Dotationsquelle zu. Während Becken in unmittelbarer Nähe zur Dotationsquelle eine ähnliche Geochemie wie die Entnahmegewässer aufwiesen, zeigten weiter entfernt gelegene Gewässerbereiche unterhalb des Mühlwassers Werte, die deutlich vom Grundwasser aus dem Umland beeinflusst wurden. Die Kontrollen der Sichttiefen im Bereich Uferhaus zeigten das es im Frühjahr zu keiner Einschränkung des Makrophytenwachstums kam. Hinsichtlich der Trophie kam es wie 2004 und 2005 wieder zu einer Reduktion der Totalphosphorgehalte in den Mühlwasserbecken. Die verdünnende Wirkung der Dotation nahm mit zunehmender Entfernung von der Dotationsquelle ab. In größerer Entfernung zur Dotationsquelle führt die Vermischung von Wasserkörpern unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlicher Gesamtaufenthaltszeit im System zu einer deutlichen Abschwächung der Dotationswirkung auf die Geochemischen Parameter. Die Ergebnisse des Zusatzprogramms Filterwirkung von Makrophyten im Oberleitnerwasser zeigen eine Retention an Schwebstoffen, Gesamtphosphor und Gesamtstickstoff wie auch des Phytoplanktons (Chlorophyll-a). Bei Nitrat und Ammonium konnte tendenziell ein Rückhalt und bei Orthophosphat und gelösten Phosphor wurde tendenziell ein Austrag beobachtet
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29570
Dotation Lobau Abschnitt Obere Lobau Beweissicherung 2006 Bericht Hydrochemie & Phytoplankton
Publication
Zornig H., Görnet B., Riedler P., Donabaum K.
2007