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Eintrag Nr. 29067
Dotation Lobau: Limnochemisches Monitoring 1993-1999: Chemie
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28920
Dotation Lobau
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
-
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Mag. Norbert Gätz
Medium
None
Jahr
1999
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
1996: Betrachtet man die limnochemischen Messergebnisse im langjährigen Vergleich, so findet man die auffälligsten Veränderungen bei den Eutrophierungsparametern Totalphosphor, Totalstickstoff und Chlorophyll-a. Es kam an fast allen Stellen des Untersuchungsgebietes zu einer deutlichen Anhebung der Werte im Jahre 1993 gegenüber der Periode 1988-90, besonders aber in der Alten Donau und im Oberen Mühlwasser. Die Ursachen für diese Eutrophierung dürften und einer Vielzahl von Fakturen zu suchen sein, darunter wohl die starke Veränderung der hydrologischen Rahmenbedingungen im Gebiet (Veränderung von Grundwasserspiegel und- strömungsrichtung durch den Autobahnbau) und die klimatischen Verhältnisse in der ersten Hälfte der 90er Jahre (mit mehreren niederschlagsarmen, warmen Jahren). 1995 zeigen alle wesentlichen Parameter wider einen deutlichen Rückgang der Eutrophierung (s.u.). Bei einer Vielzahl anderer limnochemischer Parameter haben sich in der nunmehr achtjährigen Untersuchungsperiode nur geringe Veränderungen ergeben. Die sommerliche Dotation des Mühlwassersystems von der Neuen Donau über die neu errichtet uUmleitung entlach der Alten Donau in den Hebergraben erfolgte Ende Juli etwa 10 Tage lang mit einer Schüttung zwischen 80-120l/sec. Sie bewirkte eine leichte Anhebung des Wasserspiegels an den ersten Probestellen IIo, IIu und Vu. Veränderungen des Wasserchemismus konnten nur bei Punkt Vu festgestellt werden. Durch die Dotation stieg dort die Trübung stark an. Dementsprechend hoch waren die Werte für Schwebstoffe, Chlorophyll und Gesamtphosphor. Diese Verschlechterung war ganz eindeutig auf einfließendes Wasser aus dem Oberen Mühlwasser zurückzuführen, da auch die Planktonzusammensezung der beiden Gewässerteile dieselbe war. Das Wasser aus dem Überleitungskanal (vom 3.8.1994, am Ende der Dotation), d.h. aus der Neuen Donau wies hingegen nur eine geringe partikuläre Belastung auf (wenige Schwebstoffe, Chlorophyll, Gesamtphosphor), aber einen höheren Nitratgehalt. An den weiter stromab befindlichen Probenpunkten was das Dotationsereignis an Hand der chemischen Befunde nicht nachweisbar. Diese Dotation führte also nur zu einer Verfrachtung von Wasser aus dem stark eutrophierten Oberen Mühlwasser in den obersten Bereich de Unteren Mühlwassers. Die Dotation 1995 begann Anfang April. Zwischen 13.4. und 6.6.1995 betrug die Schüttung 500l/s. Danach wurde die Dotation mit geringeren und wechselnden Schüttungen (meist <100l/sec) bis August fortgesetzt. Durch die Dotation kam es im gesamten Untersuchungsgebiet zu deutlichen Wasserspiegelanhebungen. In limnochemischer Hinsicht bewirkte die Wassereinspeisung ein deutliches Absinken dea Totalphosphor-, Totalstickstoff- und Chlorophyll-a-Konzentrationen, teilweise sogar unter das Niveau der Periode von 1988-1990. Diese Verbesserung der Wasserbeschaffenheit gegenüber den Vorjahren kann als Folge der Dotation, die nährstoff- und schwebstoffarmes Wasser aus der Neuen Donau in das Mühlwasser einbrachte, interpretiert werden. Die- landschaftlich beeindruckende- starke Wasserspiegelanhebung durch die Dotation 1995 ermöglichte eine unmittelbare Anschauung zur Frage der aus ökologischer Sicht erwünschten Spiegellagen in den verschiedenen Gewässerbecken- In limnlogischer Hinsicht sind kurzfristig keine Verschlechterungen der Wasserbeschaffenheit oder der biozönotischen Vielfalt eingetreten. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, dass Auswirkungen einer anhaltenden Nährstoffzufuhr (auch bei mäßigen Konzentrationen im Dotationswasser) erst bei längerfristiger planmäßiger Dotation beurteilt werden können. Das Dotationsereignis vom Sommer 1995 kann daher nicht als wasserwirtschaftlicher Versuch im Sinne der Aufgabenstellung des begleitenden ökologischen Versuchsprogrammes gesehen werden.1999: Nach den intensiven Voruntersuchungen 1988-90 wurde ab 1993 ein jährliches limnologisches Monitoring-Programm des Altarmsystems der Oberen Lobau durchgeführt. Mit jährlich 4-6 Beprobungsterminen werden die li
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29522
Limnochemisches Monitoring 1996-1999 (Limnochemie und Phytoplankton) - Dotation Lobau
Publication
Gätz, N.
2001
29428
Entwicklung der limnologischen Wasserqualität in den Altarmen der Oberen Lobau in den Jahren 1993/94 - 1997 in Zusammenhang mit den Wasserständen - Dotation Lobau
Publication
Gätz, N.
1999
29517
Limnologisches Monitoring 1993-1995 (limnochemie und Phytoplankton) - Dotation Lobau
Publication
Gätz, N.
1996