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Eintrag Nr. 29064
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2004
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28927
Dotation Lobau - MA 45 - WH/WW - 14/2004 (HYDROCHEMIE)
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
File (digital)
Jahr
2005
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
In den Jahren 2001 - 2004 wurde in den Gewässern der Oberen Lobau der Wasserwirtschaftliche Versuch WWV zur Dotation dieses Gewässersystems durchgeführt, mit dem Ziel einer großräumigen Oberflächen- und Grundwasseranreicherung und der Sicherung einer dem Landschaftstyp entsprechenden biologischen Vielfalt an Gewässern und Feuchtlebensräumen. Der vorliegende Bericht ist Teil der dotationsbegleitenden ökologischen Untersuchungen zur Beweissicherung des WWVs im Jahr 2004 und behandelt die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Dotation auf die Limnologie der Gewässer. Das Jahr 2004 war durch eine fast zweimonatige Unterbrechung der Dotation im Juni und Juli gekennzeichnet. Die mittleren Dotationsmengen lagen leicht über jenen des Vorjahres, wobei vor allem im Spätsommer und im Herbst höhere Wassermengen in das System eingespeist wurden. Die durch die Dotation bedingten Gesamtphosphoreinträge waren 2004 aufgrund der guten Qualität der Entnahmegewässer geringer als jene im Jahr 2003. Wie in den Vorjahren konnten im Bereich Hebergraben zusätzliche, anthropogen bedingte Nährstoffeinträge festgestellt werden. Die geochemischen Werte in den dotierten Gewässern nahmen mit zunehmender Entfernung zur Dotationsquelle zu. Während Becken in unmittelbarer Nähe zur Dotationsquelle eine ähnliche Geochemie wie die Entnahmegewässer aufwiesen, zeigten weiter entfernt gelegene Gewässerbereiche unterhalb der Saltenstrasse Werte, die deutlich vom Grundwasser aus dem Umland beeinflusst wurden. Hinsichtlich der Trophie kam es 2004 durch Verdünnungseffekte zu einer deutlichen Reduktion der Totalphosphorgehalte in den Mühlwasserbecken. Die verdünnende Wirkung der Dotation nahm mit zunehmender Entfernung von der Dotationsquelle ab. In größerer Entfernung zur Dotationsquelle führt die Vermischung von Wasserkörpern unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlicher Gesamtaufenthaltszeit im System zu einer deutlichen Abschwächung der Dotationswirkung. Ein Vergleich der Jahre von 1988 bis 2004 zeigt, dass die Einführung der Musterganglinie 1996 sowie der WWV zu einer kontinuierlichen Verbesserung der trophischen Situation in den Mühlwasserbecken führten. Neben einer Abnahme der Totalphosphorwerte und der Chlorophyll-a Gehalte konnte eine Verminderung der zeitlichen und räumlichen Variabilität zwischen und innerhalb der einzelnen Becken infolge der Vereinheitlichung der Wasserkörper beobachtet werden. Die Sedimente des Mühlwassers lassen keine tendenzielle Veränderung zwischen 1988 und 2004 erkennen. Die höchsten Phosphorkonzentrationen konnten 2004 im Becken II gemessen werden. Den größten Anteil am Gesamtphosphor stellte der organische Phosphor dar. Das Rücklösungspotential der Sedimente ist vor allem im Becken II hoch und könnte ein Grund für die beobachtete Zunahme der Gesamtphosphorwerte in diesem Bereich sein. Die Mühlwasserbecken zeigten sehr unterschiedliche Eigenschaften bezüglich des Rückhalts und des Austrags von partikulärem und gelöstem Phosphor. Mit Ausnahme des Becken II, das durch einen deutlichen Austrag beider Fraktionen charakterisiert war, wiesen die Becken V (Kanalstrasse) und VII (Binsenweg) eine relativ ausgeglichene Phosphorbilanz mit geringen Unterschieden zwischen Einrinn und Ausrinn auf. Bei ausreichend dichten Makrophytenbeständen, wie im Becken V, kann ein deutlicher Rückhalt an partikulärem Phosphor gemessen werden. Produktionsmessungen lassen erkennen, dass die Dotation bei ausreichender Dauer und Menge (ab 250 bis 300 ls-1) sowie entsprechender Qualität eine kontrollierende und reduzierende Wirkung auf das Phytoplankton im Mühlwasser ausübt, während die Makrophyten unbeeinflusst vom Dotationsgeschehen bleiben. Die Dotation besitzt somit das Potential, das Verhältnis Phytoplankton-Makrophyten in Richtung einer Dominanz der Makrophyten zu verschieben. Nach oben hin wird die optimale Dotationsmenge durch die mechanische Belastung infolge der gesteigerten Strömungsgeschwindigkeiten eingeschränkt. Die optimal wirksame Dotation
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29568
Dotation Lobau: Abschnitt Obere Lobau: Beweissicherung 2004: Bericht Hydrochemie & Phytoplankton.
Publication
Weigelhofer, G., Bondar, E., Zornig, H., Hein, T., Riedler, P., & Donaubaum, K.
2005