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Eintrag Nr. 29063
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2003
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28926
Dotation Lobau - MA 45 - WH - 67/2003 (HYDROCHEMIE)
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
File (digital)
Jahr
2004
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Das übergeordnete Ziel im dritten Jahr des Wasserwirtschaftlichen Versuchs Dotation Obere Lobau (WWV) war es, ein möglichst lang anhaltendes Dotationsereignis mit Mengen von mindestens 150 ls-1 durchzuführen. Die hydrologischen und limnologischen Voraussetzungen für eine relativ durchgängige Dotationsphase waren 2003 einerseits durch das Ausbleiben von Hochwässern (im Gegensatz zum Dotationsjahr 2002) und andererseits durch die gleich bleibende gute Wasserqualität der Dotationsquellen gegeben. So konnte die Dotation über einen Zeitraum von sechs Monaten aufrechterhalten werden, wobei sich eine mittlere Dotationsmenge von über 200 ls-1 ergab. Im Vergleich zu den vergangenen Versuchsjahren stellt dies eine Steigerung der Dotationsdauer (88% des möglichen Zeitraums) jedoch nicht der Dotationsmenge (42% der möglichen Menge) dar. Daher konnten teilweise Effekte zumindest im Mühlwassersystem dokumentiert werden. Begleitend zu dem bescheidgemäßen limnologischen Monitoring wurde in den obersten Becken des Mühlwassers (Becken II bis VII) ein detailliertes Messprogramm zur Quantifizierung des Phosphorhaushaltes erstellt. Von Mitte Mai bis Anfang Juli 2003 wurden in wöchentlichen Abständen Wasserproben an acht Probestellen auf deren Phosphorkonzentrationen analysiert. Es wurden über 30 Sedimentproben gezogen und in Fraktionen auf den Phosphorgehalt hin untersucht. Der im Verlauf des gesamten Jahres 2003 in das System eingebrachte Phosphor betrug insgesamt etwa 20% der über die Betriebsordnung theoretisch möglichen Phosphormenge. Im Jahr 2002 wurden durch den teilweise hochwasserbeeinflussten Dotationsverlauf ca. 10%, 2001 ca. 30% der laut Betriebsordnung definierten Phosphormenge aus den Entnahmegewässern eingebracht. Im Verlauf des Hebergrabens ist bis Juli eine zusätzliche Erhöhung der eingebrachten Phosphormengen zu erkennen. Da Gewässer im urbanen Gebiet grundsätzlich lokalen Nährstoffeinträgen unterliegen, ist auch für die Gewässer der Oberen Lobau mit quantitativ bedeutsamen Einträgen aus dem Umland zu rechnen. Die Retentionszeiten des Oberen Mühlwassers sinken mit zunehmender Dotationsmenge rasch ab. Bis zum Binsenweg/Kapellenweg fließt quantitativ beinahe das gesamte Dotationswasser an der Oberfläche ab. Im weiteren Gewässerverlauf bis zur Saltenstraße werden bereits Einträge in das Grundwasser erkennbar. Nach dem vollständigen Austausch des Beckenwassers mit Dotationswasser (während der Untersuchung dauerte dies über einen Monat bei einer Dotation von ca. 130 ls-1) entspricht die Retentionszeit dem Wasseralter. Ab einem Wasseralter von wenigen Tagen kann die Hydrologie als entscheidende Komponente bei der Primärproduktionskontrolle zu wirken beginnen (vgl. Hein et al., 2004). So kann eine Steuerung der trophischen Entwicklung der Gewässer direkt durch Dotationsmaßnahmen gefördert werden. Für die Situation in der Oberen Lobau wäre zu erwarten, dass ein Wasseralter von unter 10 Tagen (Mühlwasser bis Saltenstraße) als hydrologische Größe die ökologischen Zielvorgaben erfüllen kann, sodass gemeinsam mit biotischen Interaktionen, insbesondere dem Einfluss der Makrophytenbestände, ein langfristiges Gewässermanagement gewährleistet werden kann. Die Phosphorgehalte der Entnahmegewässer sind im Vergleich zu jenen der Oberen Becken des Mühlwassers gering. Solange sie deutlich unter den Phosphorgehalten des Mühlwassers liegen, zeigen sie bei eintretender Dotationswirkung (nach vollständigem Wasseraustausch Fließgleichgewicht) eine stabilisierende Wirkung. In der Untersuchungsperiode von Mitte Mai bis Anfang Juni wurden rund 14 kg Phosphor über den Hebergraben in das Mühlwasser (Becken II) eingetragen, ca. 22kg wurden aus dem Becken II ausgetragen und rund 16 kg verließen das Becken VII wieder. Das Becken II wurde hinsichtlich des Phosphorhaushaltes als entscheidender Bereich im Fliessweg identifiziert. Hier finden in Abhängigkeit von der Dotationsphase ein Austrag und eine Mobilisierung statt. Die weiteren Becken weisen hohe Pufferkapaz
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29571
Dotation Lobau Abschnitt Obere Lobau Beweissicherung 2003 Bericht Hydrochemie & Phytoplankton - Teil Hydrochemie
Publication
Hirzinger V. & Hein T.
2003