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Eintrag Nr. 29062
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; Hydrochemie 2002
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28924
Dotation Lobau - MA 45 - HY - 46/2002 (HYDROCHEMIE)
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
None
Jahr
2003
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Hein et al. (2003): Den dotationsbegleitenden ökologischen Maßnahmen des Jahres 2002 - des zweiten Dotationsjahres in Folge - ist bereits ein vieljähriges limnologisches Monitoring des Altarmsystems der Oberen Lobau vorangegangen. Dabei wurden die Auswirkungen der stattgefundenen hydrologischen Änderungen erfasst. Die Wasserspiegelanhebungen seit 1995 haben sich im Mühlwassersystem ökologisch positiv ausgewirkt. Eine weitere Erhöhung auch in den Becken des Groß-Enzersdorfer Arms ist jedoch nicht mehr wünschenswert. Der Schwerpunkt der ökologischen Untersuchungen lag bei der zentralen Frage wie sich eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr auf die trophische Situation der dotierten Gewässer auswirkt. Wegen der geringen Dotationsintensität und vielen Unterbrechungen hat das Jahr 2002 zu dieser Frage keine weiterführenden Antworten erbracht. Die eingebrachte Jahresfracht an Phosphor betrug nur ca. 20% derjenigen, die bei der bewilligten Schüttung von 500 l s-1 während der Vegetationsperiode aus einem noch oligotrophen Gewässer (z.B. Neue Donau 1998) eingebracht werden würde. Lediglich im Becken oberhalb der Kanalstraße deutet eine Verschiebung der Zusammensetzung der submersen Makrophytenvegetation auf einen möglichen verstärkten Rückhalt und eine Akkumulation von Phosphor hin. In der ebenfalls nahe der Neuen Donau, aber nicht im Dotationsweg liegenden Panozzalacke wurde ebenfalls eine Nährstoffakkumulation, jedoch mit Eutrophierungsfolge beobachtet. Um bei den derzeit stark eingeschränkten quantitativen Möglichkeiten des Dotationsbetriebes weiterführende Erkenntnisse zu gewinnen, wird eine Änderung des Untersuchungsplanes vorgeschlagen: Eine intensive Untersuchung des Phosphorhaushaltes in den Gewässerbecken, die der Dotationsquelle am nächsten liegen unter Erfassung der wesentlichen Kompartimente Wasser, Makrophyten und Sedimente, bei mäßiger, aber kontinuierlicher Wasserzufuhr soll angestrebt werden. Eine szenarische Analyse der derzeit gültigen Betriebsordnung samt neuer Modifikation zeigt, dass diese nicht optimal auf die herrschenden limnologischen Verhältnisse in den Entnahmengewässern abgestimmt ist. Es wären auch deutlich höhere durchschnittliche Schüttungen und Jahressfrachten möglich, ohne Gefahr laufen, kurzfristig hypertrophe Zustände in den Altarmen zu erzeugen. Hierzu ist aber eine flexiblere Betriebsordnung erforderlich, die mehr Spielraum im Betrieb ermöglicht. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wasserwirtschaftlichen Versuch wird die Heranziehung der Alten Donau und der unteren Stauhaltung der Neuen Donau als alternative bzw. zusätzliche Dotationsquelle befürwortet, ebenso eine Absenkung des Hochpunktes beim Groß-Enzersdorfer Uferhaus. Zur befriedigenden Erfüllung der Aufgaben der dotationsbegleitenden ökologischen Untersuchungen wird aber eine Fortführung über den derzeit bewilligten Wasserwirtschaftlichen Versuch hinaus unerlässlich sein. Zur Evaluierung der Ergebnisse und zur Planung der weiteren Vorgangsweise wird ein organisierter Prozess mit intensivierter Kooperation aller Fachbereiche vorgeschlagen. Baranyi et al. (2003): Der Verlauf der Wasserführung der Donau, der auch wesentlich für die hydrologischen Bedingungen in den Nebengewässern ist, war im Jahr 2002 durch zwei massive Hochwasserereignisse gekennzeichnet (März, August). Der Dotationsbetrieb war daher auch im Jahr 2002 nur sehr eingeschränkt möglich. Innerhalb des Dotationszeitraumes (01.04. - 31.10.) wurde die Mindestdotationsmenge (50 l s-1) an nur 37% der Tage überschritten, an 50% der Tage betrug die Dotationsmenge nur ca. 35 l s-1 und die Maximalmenge von 500 l s-1 wurde nie erreicht. Demzufolge waren auch die eingetragenen Phosphatmengen weitaus geringer als theoretisch möglich. Die berechnete gesamte eingetragene Phosphatmenge betrug ca. 25 kg und damit etwa 10% der Volldotationsmenge (bewilligte Rahmenbedingungen 500 l s-1; 25-30 µg l-1 P-tot - Totalphosphor). Somit waren für das Jahr 2002 kaum deutliche Auswirkungen des Dotation
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29527
Jahresbericht begleitende ökologische Untersuchungen - Dotation Lobau 2002 - Teil Hydrochemie
Publication
Baranyi C., Hirzinger V. & Hein T.
2002
29528
Jahresbericht begleitende ökologische Untersuchungen - Dotation Lobau 2002 - Allgemein
Publication
Hein T., Hirzinger V. & Imhof G.
2002