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Eintrag Nr. 29061
Dotation Lobau: Ökologische Beweissicherung - Wasserwirtschaftlicher Versuch; 2001
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
28921
Dotation Lobau - MA 45 - HY - 105/2001
Project
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
Interner Link
Externe Informationen
-
Datentyp
Database/Datatable
Dateiname
-
Pfad
IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Dr. Thomas Hein
Medium
None
Jahr
2002
Monat
-
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Nach der neuerlichen Bewilligung des wasserwirtschaftlichen Versuches im Zuge des Projektes ¿Dotation Lobau¿ startete die Wasserzufuhr aus der Neuen Donau in das Mühlwassersystem Ende Mai 2001 und lief bis Ende Oktober. Dabei wurden allerdings maximal ca. 350 l s-1 (kurzfristig 420 l s-1) erreicht und aufgrund zweier Hochwasserereignisse und der Überschreitung hygienischer und limnologischer Grenzwerte in der Neuen Donau die Dotation mehrere Wochen unterbrochen. Im Rahmen der ökologischen Begleituntersuchungen konnten Auswirkungen der Dotation vom Gewässerabschnitt des Mühlwassers bis zum Großenzersdorfer Arm beobachtet werden. Im Vergleich zu den Messungen vor Dotation im Jahr 1999 lässt sich der Einfluss des Dotationswassers an der Abnahme geochemischer Parameter (Verdünnungseffekt), wie Leitfähigkeit, Chlorid und Alkalinität, wie bereits 1995 beobachtet, ablesen. Im Mühlwasser näherten sich die über den Untersuchungszeitraum gemittelten Phosphor-, Chlorophyll-a- und Schwebstoffwerte den Mittelwerten der Dotationsquelle, der Neuen Donau, an. Während der Trophiegrad in den eutrophen Abschnitten, II, X und XI durch den Eintrag von Wasser aus der Neuen Donau eher verringert wurde, nahmen die Nährstoffkonzentrationen im Becken V, das bisher durch mesotrophe Bedingungen charakterisiert war, tendenziell zu. Im Großenzersdorfer Arm zeigte die Variabilität der Algenbiomasse und von nährstoffchemischen Parametern nahezu keinen Zusammenhang mit der Dotation. Die nahe der Neuen Donau liegenden, aber direkt von der Dotation nicht beeinflussten Gewässer in der Panozzalacke (PAN) und in der Alten Naufahrt (XIX), waren durch völlig unterschiedliche gewässerökologische Eigenschaften charakterisiert. Die Naufahrt kann nach wie vor als mesotroph eingestuft werden. In der Panozzalacke wurde hingegen ein deutlicher Trophieanstieg sowie vermehrtes Algenwachstum festgestellt. Aus den Phytoplanktonanalysen konnte abgeleitet werden, dass während der Dotation im Juli und August, ein Eintrag von Freiwasseralgen in die oberen Abschnitte des Mühlwassers stattgefunden hat. Die für die Neue Donau typische Algenklasse der Cryptophyceae trat mit für das Mühlwasser ungewöhnlich hohen Anteilen in den Abschnitten II, V und VII auf. Im Vergleich zu den Untersuchungen vor Dotation traten im Mühlwasser ansonsten keine nennenswerten Veränderungen in der Phytoplanktongemeinschaft auf. In der Panozzalacke aber auch im Großenzersdorfer Arm oberhalb des Uferhauses (XXIXu) wurden an einzelnen Untersuchungsterminen vermehrt fädige Blaualgen gemeinsam mit geringen Sauerstoffkonzentrationen und erhöhten Ammoniumkonzentrationen beobachtet, ein Entwicklungstrend unabhängig vom Dotationsgeschehen 2001. Im August 2001 wurden auch zwei Transekte (Kanalstraße und Lobaugasse) im Mühlwassersystem hinsichtlich ihres Makrophytenbewuchses untersucht. Feldaufnahme und Auswertung erfolgten nach speziell für dieses Projekt entwickelten und standardisierten Methoden. Vor allem im Transekt Kanalstraße zeigten sich in der Ausprägung der aquatischen Vegetation Unterschiede zu den Verhältnissen in den Vorjahren ohne Dotation. Die wesentlichste Veränderung ist hierbei das nahezu vollständige Verschwinden der vormals flächendeckenden Bestände der Armleuchteralge Nitellopsis obtusa. Ein Zusammenhang mit der Dotation legt sich nahe und benötigt weiterführende Beobachtung. Erfahrungen aus dem ersten Jahr der Dotation zeigen, dass Dauer und Menge der Dotation sowie Distanz zur Dotationsquelle die gewässerökologische Situation der einzelnen Abschnitte beeinflussen und die Wasserqualität der Dotationsquelle ein wichtiger Faktor für die ökologische Entwicklung der Lobaugewässer ist. Die Situation der oberen Stauhaltung beim Wehr 1 in der Neuen Donau im Jahr 2001, mit höheren Phosphor- und Chlorophyll-a Konzentrationen während der Sommermonate (Mittelwerte beim Wehr 1 für Juli und August 2001: TP: 47 ± 13 µg l-1, Chl-a: 35 ± 10 µg l-1, Messung Donabaum & Wolfram) und 2 Hochwasserereignissen, führte
Abgeleitete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
29572
Dotation Lobau 2001
Publication
2002
29526
Jahresbericht begleitende ökologische Untersuchungen: Dotation Lobau
Publication
Donabaum K., Riedler P. & Hein T.
2001